Thema von Bernhard im Forum Aktuelle Termine, Hinw...
Der Betreiber der Wikidot-Plattform wurde Opfer eines vermutlich russischen Hackerangriffs. Daher ist unser Wiki der französischen und belgischen Eisenbahnen derzeit leider nicht erreichbar: http://wiki.eisenbahnforum.fr
Ich hoffe, dass es bald wieder erreichbar sein wird und die Daten alle noch da sind.
danke für die schönen Fotos! Ich muss unbedingt mal dahin, wollt ich schon seit zwei Jahren, aber Corona hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht schaff ich es dieses Jahr.
Die Lokomotive im typisch britischen Stil baute die britische Lokomotivfabrik Sharp, Stewart & Co. um sie auf der Weltausstellung 1878 in Paris auszustellen. Anscheinend gefiel sie damals den zuständigen Verantwortlichen bei der Paris Orléans Bahn (PO) und sie entschlossen sich diese Lokomotive zu kaufen. Vermutlich war sie relativ günstig, da sich der Hersteller ja so den Rücktransport nach Großbritannien sparte. Sie bekam die Nummer 125 und wurde im Laufe der Jahre mehrmals umgebaut. Zwischen 1919 und 1921 wurde sie zurückgezogen und später verschrottet.
Zitat von wartenbes im Beitrag #4Weißt Du, welche Achsen bei dem Akkutriebwagen angetrieben sind - auf dem Foto in Seitenansicht sieht es so aus, als ob das die jeweils innere Achse an jedem Drehgestell ist.
Es hat leider einige Monate gedauert, doch ich habe jetzt weitere Details herausgefunden. Es wurden alle Achsen angetrieben, mit jeweils einem Gleichstrom-Motoren pro Drehgestell. Weitere Infos bez. Anzahl Sitzplätze, Klassen etc., hab ich in unserem Wiki hinterlegt: http://fr-bahn.wikidot.com/chemins-de-fe...etat-belge#toc3
Dieser Triebwagen wurde im Übrigen 1900 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt.
mir sagt das alles nichts, weil ich mich nie besonders mit dem Weichenbau im Original beschäftigt habe. Von daher würde ich mich über ein Bild freuen, wenn Du diese "Moteurs d'aiguille" entsprechend verbaut hast.
auch diese Lokomotive schaut auf den ersten Blick eher so aus, als ob sie in den USA im Einsatz war:
(Public Domain)
Weit gefehlt, diese Dampfspeicherlokomotive wurde zwar von Baldwin in den USA gebaut, war aber für die Nationale Pulverfabrik in Toulouse bestimmt, wo sie ab 1915 im Einsatz war. (Klar in einer Fabrik für Schießpulver wäre eine normale Dampflok wohl eine Katastrophe gewesen )
bei der Recherche fürs Wiki bin ich auf interessante alte Aufnahmen zum Bau der Metro in Paris gestossen und zwar witzigerweise beim Technischen Museum in Stockholm:
Mülhausen steht bei mir als Reiseziel ganz oben. Corona-bedingt war ich 2020 und 2021 nicht aus Bayern rausgekommen, aber für 2022 habe ich mir fest vorgenommen das Eisenbahnmuseum in Mülhausen anzuschauen. Alleine schon weil ich alle Fahrzeuge fotografieren möchte, da ich dringend Fotos für unser Wiki brauche
bin gerade über einen sehr interessanten Artikel im holländischen Het Vaderland vom 20.7.1933 gestossen, den ich hier mal ins Deutsche übersetzt einstellen möchte:
Neue Praxis bei den französischen Eisenbahnen Die französischen Staatsbahnen haben auf der Strecke Paris - Lé Havre im Linienverkehr ein neues System eingeführt, bei dem ein Schnellzug in drei Teile geteilt wird, ohne anzuhalten oder auch nur zu verlangsamen, und die drei Teile jeweils separat zu einem bestimmten Fahrtziel geleitet werden können. Von dem Schnellzug, der um 16.35 Uhr den Bahnhof in Paris verließ und dessen vorderer Teil für Le Havre bestimmt war, wurde der hintere Teil kurz vor dem Bahnhof von Motteville bei voller Fahrt durch einen einzigen Handgriff des Lokführers abgekoppelt. Dieser hintere Teil erreichte den Bahnhof von Motteville, wo er zum Stillstand kam und von dort aus von einer anderen Lokomotive bis zu seinem Bestimmungsort St. Valéry en Caux an der Küste gezogen wurde. Kurz vor dem Bahnhof Bréauté-Beuxerille griff der Lokführer erneut zu, und der zweite Zugteil wurde von diesem Bahnhof bis zur Küstenstadt Etretat hochgezogen. Der vordere Zugteil setzte seine Fahrt nach Le Havre mit einer unablässigen Geschwindigkeit von 90 km pro Stunde fort. Dieser bemerkenswerten Art, die Züge entlang der Strecke aufzuteilen, waren langwierige Versuche vorausgegangen. Die Tests haben gezeigt, dass der Spaltvorgang absolut stoßfrei ist und keinerlei Risiko für die Sicherheit der Fahrgäste darstellt. Diese Art der Aufteilung spart die Zeit, die sonst beim Rangieren verloren ginge.
Meine weitere Recherche ergab, dass das schon seit 1858 in Großbritannien und später auch in den Niederlanden praktiziert wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Slip_carriage In GB sogar bis in 1960!