sie fährt zwar schon einige Zeit bei mir rum, ich möchte sie euch aber gern noch zeigen - und empfehlen: die neue Jouef-BB 12000.
Detaillierung, analoge Fahreigenschaften, Farbfinish, alles top. In dieser Version (späte Epoche IV) habe ich sie selbst noch in Lothringen erlebt. Die Lok ist aber im gespielten Osten Frankreichs wirklich universell einsetzbar, vom Kohlezug bis zum kurzen Corail-Schnellzug.
Ohne Fahrleitung auf der Anlage mit E-Loks zu fahren, ist natürlich Ansichtssache. Ich habe mich dafür entschieden, zugunsten von einigen besonders typischen oder interessanten französischen E-Loks.
Tatsächlich, die Wassereffekte sind überragend. Das Löschflugzeug für die Brände am Hang ist auch ein toller Effekt. Die Autobahn erschlägt natürlich die Szenerie in Nizza, aber sie ist vorbildgerecht (habe es extra nachgeprüft per Google Satellit...) - daher: Daumen hoch. Danke für den Tipp.
da ist sie also, die neue Tillig ELNA 6 in der Ausführung als 040TX 58, der letzten Lok dieser Reihe bei der SNCF.
Das Maschinchen ist rundum gelungen. Der schwarz-grüne Lack steht ihr sehr gut, sie sieht damit irgendwie "edler" aus als ihre deutschen Schwestern. Mit dem TIA-Behälter, dem runden Dach und dem hohen Kohlenkasten hat Tillig die besonderen Details richtig umgesetzt. Bei der analogen Lok leuchtet hinten jeweils nur die rechte Laterne rot, das Zweilicht-Spitzensignal ist schön dezent, gefällt mir gut. Komischerweise springt es recht spät an, wenn die Lok schon in Bewegung ist.
Die Fahreigenschaften sind toll: Wegen der seiten- und höhenbeweglichen mittleren Achsen stets sichere Stromaufnahme, keine Haftreifen, aber überraschend schwer. Vom Schritttempo bis zur zügigen Streckenfahrt läuft sie souverän, ruckel- und taumelfrei, allerdings brummt der Motor und singt das Getriebe etwas, was aber nicht wirklich stört und mit ein wenig Schmierung vielleicht noch abzustellen ist. Die Zugkraft konnte ich nicht testen, da meine Anlage platt wie das Münsterland ist, in der Ebene zieht sie problemlos alles weg.
Fazit: Von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, wenn man bereit ist, stolze 300 Öcken für die kleine Lok hinzulegen.
Restaurants in dieser Form kenne ich in Deutschland nicht, allerdings einige Übernachtungsmöglichkeiten in Waggons.
In Mecklenburg-Vorpommern z.B. den Abenteuerzug (Bauzugwagen und eine entkernte Ludmilla mit Wohnung drin), in Merzen bei Osnabrück den Gasthof Dückinghaus (mit "Bahnsteighalle") oder auch das Train-Hostel beim Bahnhof Schaarbeek/Brüssel, spektakulär in ein Haus integriert. Im Ruhrgebiet gibt es auch noch ein Privathaus, das wesentlich aus zwei ehemaligen Postwagen besteht. Nur so spontan.
Thema von Holger B. im Forum Personen- und Güterwagen
Liebe Gäste,
Markenzeichen der französischen Restaurant-Kette "Crocodile" ist es, dass der Gastraum auch in einem oder zwei originalen Reisezugwagen eingerichtet ist. Die Fahrzeuge stehen entweder auf einem Gleis am Gebäude oder sind bei Neubauten darin integriert. Es sind verschiedene Wagentypen "im Einsatz", soweit ich weiß oft belgischer Herkunft. Es gibt zahlreiche Restaurants im Nordosten Frankreichs.
Wer Freude an der Materie hat, kann über die Homepage restaurantscrocodile.fr, die dortige Liste mit Übersichtskarte und Google Street view die "Speisewagen" aufspüren, drei Beispiele aus Valenciennes, Lille und Paris anbei.
Übrigens ist auch der Name Crocodile angelehnt an die schweizer Krokodil-Lok.
wie schön, dass in diesem Forum auch die Brücke von der Eisenbahn zu Kunst und Kultur geschlagen wird.
Zum Musée d'Orsay möchte ich noch ergänzen, dass es kürzlich den Namen des Mitinitiators Valéry Giscard d'Estaing erhalten hat, der 2020 verstorben ist (mit Covid 19!).
Ein weiterer Bezug zur französischen Eisenbahn sind impressionistische Bilder von Claude Monet, die dort hängen: Das bekannteste Motiv aus mehreren ähnlichen Bildern vom Gare Saint-Lazare und die Brücke von Argenteuil, letzteres im Bericht sogar kurz zu sehen bei Minute 42:50, ganz links.
tatsächlich war Frankreich immer um Kohle verlegen. Es gab nur im nordfranzösischen Becken reichliches Vorkommen, in Zentralfrankreich wurde jede noch so kleine Lagerstätte ausgebeutet. Ich glaube jedoch nicht, dass die Brennstoffersparnis das vorrangige Ziel der optimierten Dampfloktechnik war. Die Franzosen hatten immer schon "Spaß" an Technik, nicht nur im Eisenbahnbereich. Konstrukteure wie de Caso oder Chapélon wollten aus reinem Ehrgeiz das Letzte aus der Dampftechnik rausholen. Die Lieferung von hierzu krass gegensätzlichen 141 R nach dem Krieg zeigt wohl, dass sich letztlich die einfache Technik auch in Frankreich bewährt hat, selbst bei sicher höherem Verbrauch.
Ich staune halt über die riesigen Depot-Anlagen, die oftmals nach Kriegszerstörungen mit einem irren Aufwand neu gebaut wurden, mit neu konzipierten Rotunden P, mit allem Drum und Dran, teils auf der grünen Wiese, und wenn man Bilder sieht, steht die Hütte oft voll mit Loks.
Aus Deutschland kennt man das so nicht. Vielleicht "mussten" die französischen Eisenbahnen ja auch unter dem Druck der traditionell starken Gewerkschaften den Betrieb eher personal- und materialintensiv abwickeln, anders als im "sparsamen" Deutschland, besonders Preußen.
Auf jeden Fall kann man an den mittlerweile größtenteils verschwundenen Depots, den riesigen, brachliegenden Rangierbahnhöfen und den Lokfriedhöfen mit Reihen "bis zum Horizont" den allgemeinen Niedergang der französischen Eisenbahn deutlich sehen, deutlicher als bei uns.
immer wieder fällt mir auf, wie riesig die Depots und Rangierbahnhöfe in Frankreich früher gewesen sind. Beispielhaft seien hier mal die Depots Aulnoye, Chaumont und Nevers genannt. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass der Eisenbahnbetrieb in Frankreich viel aufwändiger war, stets im Vergleich zu Deutschland, oder waren die Verkehrsleistungen tatsächlich so viel höher?
Ähnliches gilt für die Dampflokeinsätze: Ist es nur ein Bauchgefühl, oder musste der Betrieb von technisch hochgezüchteten Dampfloks mit einem hohen Reparaturaufwand erkauft werden? Die Pacifics, beispielsweise: Eine 231 G mit ihrem total "verbauten" Vierzylindertriebwerk war bestimmt anfälliger als eine 01 oder 03.
Was ist euer Eindruck? Oder hat jemand "harte Fakten" zu dem Thema?
danke für die Skizze. Ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht:
Wie wäre es, aus dem verkehrten G ein E zu machen, dann ist der Kopfbahnhof besser von beiden Seiten zugänglich. Unter dem breiten (unteren) Teil liegt der Schattenbahnhof als Kehre mit Abstellgleisen, Zulauf in den Untergrund nur an einer Stelle. In der sichtbaren Kehre liegt ein zusätzlicher Durchgangsbahnhof, der auch als "Vorfeld" für den Kopfbahnhof dient. Einfach mal in Gedanken über den Plan fahren.
Vorbestellt ist sie bei einem bekannten Versender aus dem Lippischen. Seit Corona scheint der jedoch Probleme mit der "Performance" zu haben. Überlastet? Von einer Vorbestellung z.B. habe ich noch nichts wieder gehört, obwohl die ersehnte Lok-Neuheit bereits seit Wochen bei mir in Betrieb ist - gekauft bei einem anderen Anbieter.
Die ELNA habe ich nur wegen des Preises dort vorbestellt. Falls das wieder nicht klappt, lasse ich sie sausen.
probier's mal mit "wagons a bestiaux". Da gurgelt es sofort.
Kurios, habe mir in den letzten Tagen einen der gelben Wagen mit dem Rinderkopf auf der Tür zugelegt, gebraucht von Roco. Einen etwas einfacheren Wagen gibt es aktuell von Jouef recht günstig. Bei noch älteren Typen bin ich überfragt.
vor ein paar Wochen habe ich die Lok vorbestellt. In Montlucon war die 040TX u. a. auch stationiert. Die "Reichsbahn"-Version der ELNA 6 ist gerade ausgeliefert, ein Kumpel hat diese bereits im Einsatz.
Er sagt, die Fahreigenschaften analog sind ganz gut, der Formenbau, naja. Insgesamt ist sie wohl gelungen, nur zu teuer.
Nun gut, ich brauche "ganz dringend" eine weitere Rangierlok. Warum versteht meine Frau das nur nicht?
ist zwar nicht Frankreich, aber Kopfbahnhof: Diese ältere Fleischmann-Messeanlage fand ich faszinierend. Der Betrieb lief automatisiert, inklusive Drehen der Dampfloks! Da konnte man "stundenlang" zusehen und war überrascht, wie zuverlässig das ablief. In dem Video kann man das gut nachvollziehen.