Gibt es noch weitere Infos zu diesem Thema? Schließlich war dies nicht die erste Weltausstellung, bei der das Thema Eisenbahn angesprochen wurde. Auch da mussten die Exponate irgendwie transportiert worden sein.
danke für die Links, sehr interessant! Die Weltausstellungen als solches waren sicher immer eine riesige logistische Herausforderung. Da wurden schon bei den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts jeweils mehrere Lokomotiven und auch Wagen über die Kontinente verschifft.
Schließlich wollte jeder mit seinen neuesten Entwicklungen dabei sein, wenn Millionen Besucher aus der ganzen Welt ankamen. Damals waren das wirklich sensationelle Veranstaltungen, weil es auch immer wirklich Sensationen gab. Heute gibts ja fast nie was weltbewegend neues auf Expos.
Also, erstmal vielen Dank für dieses tolle Video! Ich habe es mir jetzt schon mehrfach angesehen und entdecke immer wieder neue Details! (die Links ins 1:160 Forum funktionieren bei mir übrigens nicht)
Von dieser Aktion seinerzeit (also Transport der Ausstellungsloks innerhalb Brüssels zum Expo-Gelände) habe ich schon mal gelesen. Ich weiß nur nicht mehr wo... das war schon damals ein großer Aufwand der betrieben wurde, um die Loks der Öffentlichkeit ordentlich zu präsentieren.
Zu entdecken gibt es sehr viel in diesem Film, allem voran natürlich die Ausstellungsstücke, auf die ich aber nicht weiter eingehen will. Was mich besonders fasziniert, das ist das ganze Drumherum. Natürlich kommt der Film mit viel Pathos daher, was sicherlich auch der Zeit geschuldet ist, in der er entstand, aber die Details wie die Straßenbahn, die Menschen und vor allem die (Straßen-)Fahrzeuge sind absolut interessant und lassen eine ganze Reihe Rückschlüsse zu. So ist es etwas verwunderlich, dass die SNCB scheinbar nicht über Schwertransporter (Culemeyer) verfügt und die benachbarten Bahnen (SNCF und DB) augenscheinlich um Hilfe beim Transport gebeten hat. So kommt der Betrachter in den Genuß von Kaeble Zugmaschinen mitten in Brüssel. Absoluter Favorit sind für mich jedoch die Diamond T Zugmaschinen (siehe z.B. 3:14min), die ziemlich sicher Überbleibsel der Amerikaner sind und von der SNCF (bzw. SCETA) übernommen wurden. Artitec hat aktuell eine solche Zugmaschine mit Hänger im Programm (z.B. Art.-Nr. 10.370 als Bausatz oder Art.-Nr. 387.430 als Fertigmodell), jedoch die etwas frühere Ausführung mit offenem Führerhaus. Ich selbst habe einen Bausatz genau der Zugmaschine aus dem Film von Wespe und - Vielen herzlichen Dank Udo - jetzt weiß ich endlich wie ich ihn lackiere. Auffalend ist hierbei nur die Position der Scheinwerfer, die bei dem Vorbild irgendwie in die Stoßstange eingelassen wurden und nicht mehr auf den Kotflügeln sitzen... Auch von der Lackierung bin ich begeistert! Da hast Du mir einen großen Gefallen getan, Udo
Dennoch möchte ich die Gelegenheit beim Schopfe packen und das Schwarmwissen der hier vertretenden Foristen abfragen. Um welchen LKW Typ / Hersteller handelt es sich bei der Zugmaschine bei 3:03 min, die gerade die E50 zieht? Ich meine Willème, oder liege ich da falsch? Wenn jemand noch den genauen Typ hätte, das wäre super! Danke!
Aber auch sonst ist auffallend, wie bunt die Fahrzeug/Wagenwelt in Belgien der 1950er Jahre war, was ja für die Nachbildung im Modell wichtig ist. In Gegensatz zu Frankreich und Deutschland, die ja beide eine heimische Autoindustrie haben und folglich in den jeweiligen Ländern die Automarken aus selbigen dominieren, ist das bei Belgien (und auch Luxemburg sowie den Niederlanden) sehr durchmischt. Neben den gängigen Marken eben aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland sind es vor allem amerikanische Fahrzeuge, die einen nennenswerten Anteil haben. Bei 12.01min sieht man z.B. einen Chevrolet Styleline 1952, bei 14:49min sieht man wie ein 180er Benz einen Studebaker Pick-up (Baujahr ca. 1951) überholt. Auch bei 2:37 sieht man links einen Chevy (vermutlich Fleetmaster Bj. 1947).
Alles in alle, ein toller Film und Vielen Dank dafür!
Auf der Saar-Nostalgie Seite war ich auch schon öfters. Ist sehr interessant und eine klasse Dokumentation der damaligen Zeit! Hatte da ab und an mal was wegen Straßenfahrzeugen geschaut (LKW, PKW, Busse, etc.), die ja gerade in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg sehr französisch geprägt waren. Da hat dann ab 1957 folglich wieder nachgelassen, aber es ist ein sehr interessantes Stück Geschichte!
Unter dem Kapitel "LKW 2" begegnet dem Leser übrigens auch wieder ein Diamond T aus US-Beständen, diesmal als "Dumper" (Kipper) einer saarländischen Baufirma in zivilen Diensten.
Die von Dir gezeigte Story mit dem Panzer als Zugmaschine habe ich jedoch nicht in Erinnerung. Deshalb Danke fürs verlinken
Wie in einem meiner Beiträge in diesem Faden bereits erwähnt, war der verlinkte Film die Initialzündung für meinen "Wespe" Diamond T Bausatz. Hat zwar jetzt doch ein paar Tage gedauert, aber immerhin galt es ja auch Farben zu recherchieren und Decals herstellen zu lassen. Auch das Wappen auf der Fahrzeugtür musste ich erst mit Photoshop erstellen. Dazu trägt das Fahrzeug auch die Nummernschilder mit eben jener Original-Nummer, wie sie kurzzeitig im Beitrag zu sehen ist: '7876 AB 75'.
Kleinerer Umbau waren die Frontleuchten, die beim Bausatz auf den Kotflügeln sitzen und beim Originalfahrzeug aber in der Stoßstange integriert sind. In der Bastelkiste hatte ich noch ein paar Lichtleiter herumliegen, die dem Original zwar nicht 100% entsprechen, aber ziemlich nahe kommen. Die angegossenen Originallampen auf den Kotflügeln (die eh sehr klein sind und auf den Bildern im Hintergrund etwas zu erkennen sind) habe ich entfernt. Dazu gab es noch einen Fahrer und ein Lenkrad. Die Rückspiegel fehlen noch, kommen aber noch ran (hatte bislang keine Muse dazu). Die Fenster habe ich gelassen. Bin daran verzweifelt. Das Ergebnis war jedesmal nicht zufriedenstellend. Aber hej... irgendeinen Grund muss es ja gegeben haben, warum die Amis die Kisten loshaben und die SNCF (bzw. SCETA) diese günstig erwerben konnte
Also, Danke Udo nochmal für den verlinkten Film! Der Bausatz würde sonst immernoch verpackt herumliegen...
Hut ab! Ich wünschte ich könnte auch so schöne Sachen basteln. Aber wenn ich höre, wie kompliziert das alles gewesen ist, da weiß ich schon wieder warum ich von sowas lieber die Finger lasse :-)
Bei der Lok dürfte es sich um eine Maschine der EST handeln. Nur hier passt die Nummer am Schornstein "0.933" zu den Nummernreihen und Baureihen der Gesellschaft. Leider kann ich von dieser Baureihe mit den Nummern 0.901 – 0.948, gebaut 1880 bis 1884 bei SACM, sonst keinerlei Fotos finden. Die Maschinen waren baugleich mit der Baureihe 030T n° 1 031 - 1 036 der PO, aber auch hier sind zumindest im Web keine Bilder zu finden.
Falls jemand zufällig über ein Foto stolpert, dass meine Vermutung bestätigen würde, wäre ich um einen Hinweis dankbar.