Der Schienenomnibus X5600 der FNC (Fédération Nationale des Cheminots), auch „Pou du Rail – Schienenfloh“ genannt war eine Entwicklung aus dem Jahre 1947 um dem Mangel an geeigneten Schienenfahrzeugen nach dem II. Weltkrieg auf den Nebenbahnenstrecken der SNCF entgegenzuwirken, auch in Konkurrenz zum immer stärker werdenden Autobusverkehr..
(Quelle: Wikipedia)
Im Zeitraum von 1947 bis 1953 wurden insgesamt 63 Einheiten durch die Firmen Billard, CGC und SNAV produziert. Die Außerdienststellung des letzten X5600 erfolgte erst 1967.
Die Rahmenkonstruktion wurde aus dem Schienenfahrzeugbau übernommen. Aufbauten, Motoren und mechanische Getriebe stammten aus dem Omnibusbau. Es gab ein Gepäckabteil, eine Toilette und derX5600 konnte (bei Bedarf) einen unmotorisierten Abteilwagen, den XR 9200, ziehen. Dieser hatte die nahezu gleichen Abmessungen wie der Motorwagen und war für die Beförderung von 60 Passagieren gedacht. Der X5600 sowie die XR9200 waren merfachtraktionsfähig und konnten bei Bedarf auch im Verbund mit den Baureihen X 5500 oder X5800 eingesetzt werden.
Nach den ersten erfolgreichen Tests der beiden Prototypen X8011 und 8012 auf der Strecke Chartres – Château-du-Loi wurden diese beiden Fahrzeuge dann 1947 durch die federführende Firma Billard an die SNCF zum Einsatz im Département Indre-et-Loire ausgeliefert. 1948 kam es dann zur Lieferung der ersten 30 Serienfahrzeuge durch die CGC (Compagnie Générale de Construction). Weitere 30 Serienfahrzeuge wurden ab 1952 durch die SNAV (Société Nouvelle de Vénissieux) ausgeliefert.
Eine konstruktive Besonderheit des X5600 war ein erhöhter Fahrstand der diesem Schienenomnibus sein charakteristisches Aussehen verlieh und durch dem es dem Treibfahrzeugführer möglich war den X5600 durch einfaches Drehen des Fahrersitzes in beide Fahrtrichtungen bewegen zu können.
Hauptsächliches Arbeitsgebiet waren Nebenstrecken in Zentral- und Südfrankreich. Insbesondere waren dies die Strecken zwischen Orlèans -Malesherbres, Lexos – Montauban sowie die Umgebung von Montpellier und Annemasse. Von dort kamen die X5600 sogar bis Genève/Suisse. Eine Besonderheit war der Einsatz von 4 FX5600 mit 4 XR9200 auf dem 22,5 km langen Schienennetz der Merzig-Büschfelder Eisenbahn GmbH im damals unter französischer Verwaltung stehenden Saargebiet. Laufzeit dieser Einheiten war von 1951 bis 1965, wobei die Beiwagen 1963 zur SWEG (Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG) wechselten.
Mir gefallen all diese Triebwagen mit ihrer erhöhten Führerstandskanzel. Ist ja soweit mir bekannt typisch französisch. Ich wüsste zumindest auf Anhieb kein anderes Land wo es sowas gab.
Vermutlich würde es in den meisten Fällen am Lichtraumprofil scheitern.
doch ich kenne eins. Das gabt es auch außerhalb Frankreich, zwar nicht das selbe Modell wie in Frankreich, doch auch mit einer erhöhter Führerstandskanzel. In den Niederlande gabt es den "Kameel", der Führerstand war glaube ich allerdings etwas geräumiger.