auch diese Lokomotive schaut auf den ersten Blick eher so aus, als ob sie in den USA im Einsatz war:
(Public Domain)
Weit gefehlt, diese Dampfspeicherlokomotive wurde zwar von Baldwin in den USA gebaut, war aber für die Nationale Pulverfabrik in Toulouse bestimmt, wo sie ab 1915 im Einsatz war. (Klar in einer Fabrik für Schießpulver wäre eine normale Dampflok wohl eine Katastrophe gewesen )
bei der Recherche fürs Wiki bin ich auf interessante alte Aufnahmen zum Bau der Metro in Paris gestossen und zwar witzigerweise beim Technischen Museum in Stockholm:
Mülhausen steht bei mir als Reiseziel ganz oben. Corona-bedingt war ich 2020 und 2021 nicht aus Bayern rausgekommen, aber für 2022 habe ich mir fest vorgenommen das Eisenbahnmuseum in Mülhausen anzuschauen. Alleine schon weil ich alle Fahrzeuge fotografieren möchte, da ich dringend Fotos für unser Wiki brauche
bin gerade über einen sehr interessanten Artikel im holländischen Het Vaderland vom 20.7.1933 gestossen, den ich hier mal ins Deutsche übersetzt einstellen möchte:
Neue Praxis bei den französischen Eisenbahnen Die französischen Staatsbahnen haben auf der Strecke Paris - Lé Havre im Linienverkehr ein neues System eingeführt, bei dem ein Schnellzug in drei Teile geteilt wird, ohne anzuhalten oder auch nur zu verlangsamen, und die drei Teile jeweils separat zu einem bestimmten Fahrtziel geleitet werden können. Von dem Schnellzug, der um 16.35 Uhr den Bahnhof in Paris verließ und dessen vorderer Teil für Le Havre bestimmt war, wurde der hintere Teil kurz vor dem Bahnhof von Motteville bei voller Fahrt durch einen einzigen Handgriff des Lokführers abgekoppelt. Dieser hintere Teil erreichte den Bahnhof von Motteville, wo er zum Stillstand kam und von dort aus von einer anderen Lokomotive bis zu seinem Bestimmungsort St. Valéry en Caux an der Küste gezogen wurde. Kurz vor dem Bahnhof Bréauté-Beuxerille griff der Lokführer erneut zu, und der zweite Zugteil wurde von diesem Bahnhof bis zur Küstenstadt Etretat hochgezogen. Der vordere Zugteil setzte seine Fahrt nach Le Havre mit einer unablässigen Geschwindigkeit von 90 km pro Stunde fort. Dieser bemerkenswerten Art, die Züge entlang der Strecke aufzuteilen, waren langwierige Versuche vorausgegangen. Die Tests haben gezeigt, dass der Spaltvorgang absolut stoßfrei ist und keinerlei Risiko für die Sicherheit der Fahrgäste darstellt. Diese Art der Aufteilung spart die Zeit, die sonst beim Rangieren verloren ginge.
Meine weitere Recherche ergab, dass das schon seit 1858 in Großbritannien und später auch in den Niederlanden praktiziert wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Slip_carriage In GB sogar bis in 1960!
Bei der Lok dürfte es sich um eine Maschine der EST handeln. Nur hier passt die Nummer am Schornstein "0.933" zu den Nummernreihen und Baureihen der Gesellschaft. Leider kann ich von dieser Baureihe mit den Nummern 0.901 – 0.948, gebaut 1880 bis 1884 bei SACM, sonst keinerlei Fotos finden. Die Maschinen waren baugleich mit der Baureihe 030T n° 1 031 - 1 036 der PO, aber auch hier sind zumindest im Web keine Bilder zu finden.
Falls jemand zufällig über ein Foto stolpert, dass meine Vermutung bestätigen würde, wäre ich um einen Hinweis dankbar.
Hallo zusammen, ich finde es schon in Ordnung so. Doppelte Posts bringen ja nichts. Entweder hier oder woanders. Außerdem müsste man alle Bilder zweimal hochladen und dann zweimal mit einbinden.
Hut ab! Ich wünschte ich könnte auch so schöne Sachen basteln. Aber wenn ich höre, wie kompliziert das alles gewesen ist, da weiß ich schon wieder warum ich von sowas lieber die Finger lasse :-)