meine Modellbahnanlage ist hauptsächlich nach deutschen Motiven gebaut, deshalb passt sie eigentlich nicht richtig in dieses Forum. Allerdings dient sie jetzt schon seit längerem dazu, meinem mittlerweile recht stattlichen französischen Fahrzeugpark ein bisschen Auslauf zu verschaffen. Das Programm wechselt von Zeit zu Zeit, es passt längst nicht alles auf die Anlage. Dies sind also aktuelle Schnappschüsse, ohne irgendwas besonders arrangiert zu haben.
Das Arrangement ist ein großes U, Prinzip Hundeknochen. Einen Anlagenschenkel bildet der Bahnhof Burgsteinfurt, ein Inselbahnhof. Alle markanten Gebäude sind entweder selbst nachgebaut oder angepasste Bausätze. Das im Original recht kleine Bw der Westfälischen Landes-Eisenbahn ist etwas größer ausgefallen, um auch größere Dampfer aufnehmen zu können. Der andere Schenkel besteht aus "recycelten" Modulen einer früheren Anlage mit angeflanschter, offener Kehre.
Hier also ein paar Übersichtsfotos, Detailfragen beantworte ich gern. Viel Spaß:
das ist aber eine schöne Anlage. Wenn du jetzt noch die Beschriftungen ins Französische änderst und dein Kfz. Markt mehr französische Modelle zeigt passt du gut und gerne nach Lothringen in die Epoche IV. Also mir gefällt's.
Ich nehme an DC oder? Welches Gleissystem liegt auf und fährst du Digital? Wenn ja, wie steuerst du deine Drehscheibe? Dein Lokomotivenpark kann sich wirklich sehen lassen. Kommt da irgendwann auch noch ein Ringlokschuppen drauf?
danke für dein Interesse. Ich fahre die DC-Anlage komplett analog, mit den uralten Fleischmann-Trafos 712. Die haben einen Umpolschalter, mit denen sich ganz unauffällig die Kehrschleifen betreiben lassen.
Das Gleismaterial ist ein Sammelsurium, größtenteils aus rückgebauten Anlagen (!), nur wenige Zukäufe: Roco-line mit und ohne Bettung, Piko-A, Fleischmann-Modellgleis, Roco 2,5mm.
Ich bin ein Fan der uralten Fleischmann-Drehscheibe: Sie rennt zuverlässig und hat genau die richtige Bühnenlänge, sogar eine 241 P passt drauf. Und nein, ein Ringlokschuppen ist nicht vorgesehen, den gab es in Burgsteinfurt nämlich nicht, nur den zweiständigen Rechteckschuppen. Außerdem finde ich die Freistände recht typisch für französische Depots.
Nach und nach kann ich hier gern noch mehr aus meinem Fahrzeugpark zeigen, z.B. typische Fahrzeuge der Nord- und Ostregion, sowie E-Loks. (boah, hört sich das angeberisch an...) Im Moment spiele ich wegen der neuen REE-141 F eher Süd-Westen und -Osten, wie man sieht.
Mit dem Heimatbahnhof als Vorbild habe ich tatsächlich Glück gehabt: Empfangsgebäude und Beton-Fußgängerbrücke wirken durchaus passend für ein französisches Ambiente.
Na holla... schaut doch schon sehr gut aus! (<=yeah, es gibt den Daumen nach oben)
Ich schließe mich meinem Vorredner an, so un-französisch ist Deine Anlage doch gar nicht. Bei dem einen Bild, wo Du uns ausschließlich französisches (und luxemburgisches) Rollmaterial zeigst, das könnte durchaus ein französisches Thema sein (von der Signaltechnik mal abgesehen ). Orginell finde ich auch den Anlagenhintergrund mit den Häusersilhouetten beim Bahnübergang. Schaut fast ein bisschen wie erzgebirgische Schwibbogen-Kunst aus (meine das jetzt nicht abwertend! - im Gegenteil).
die hölzerne Häuserkulisse ist tatsächlich eine beleuchtete Weihnachtsdekoration (Arbeit einer Behindertenwerkstatt), die dort auf einem Heizkörper nur gelagert ist. Es sind Motive vom Burgsteinfurter Marktplatz, im Original geht der Blick ebenfalls vom Bahnübergang auf die historische Altstadt, deshalb passt die Deko im Modell dort so schön, finde ich, meine Frau ist ebenfalls einverstanden...
auf jeden Fall beneide ich dich um deine schöne Anlage. Ich habe derzeit leider keinen Platz für eine Anlage und abgesehen davon auch keine Talent so etwas schönes zu bauen.
Auch wenn nicht alles französisch ausschaut, kann das ja Stück für Stück noch werden.
ihr habt recht, ein französisches Gebäude findet sich tatsächlich auf der Anlage: Der selbst gebaute Getreidespeicher ist von einem Vorbild in Pacy-sur-Eure in der Normandie inspiriert (heute leider abgerissen). Natürlich ist es kein maßstäblicher Nachbau, nur der typisch französische Eindruck eines solchen Gebäudes sollte "rüberkommen". Ob das gelungen ist, überlasse ich eurem Urteil.
ah ja... bei Pacy-sur-Eure hats dann geklingelt... Chemin de fer de la Vallee . Ich war aber noch nicht dort und wusste auch nicht um das dortige Silo, aber es scheint ja gleich bei der Museumsbahn nebenan zu sein.
die Museumsbahn haben wir 2015 besucht und das Gebäude noch kennen gelernt. Die eigenen Fotos vom Bahnhof Pacy-sur-Eure und Screenshots aus Google Street view (von der nahen Straßenbrücke nördlich) dienten dann als Inspiration.